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.: Geocaching auf Deutschlands größter Insel :.

Bericht: Hausmeister Inselknolle

 

Lange genug waren wir zu Hause untätig gewesen. Da kam mir, und später uns, eine Stellenbeschreibung als Hausmeister gerade gelegen. Was gibt es schöneres als in eigener Verantwortung zu werkeln? Also Bewerbung fertig gemacht und ab zum Vorstellungsgespräch...

 

Leider war es Vormittags und auch noch Freitag. Keiner der üblichen Verdächtigen hatte Zeit. Da es mir aber trotzdem schon in den Fingern juckte, musste der Anfang halt alleine gemacht werden. Es dauerte natürlich nicht lange bis ich merkte das so ein Bewerbungsgespräch gar nicht einfach war. Hinzu kam, dass die Inselknolle natürlich (Faul wie er war) die richtigen Angaben zur Parkmöglichkeit schon an der ersten Station missachtete und somit die schlechte Laune eines Muggels zu spüren bekam. Also schnell wieder weg. Natürlich nicht ohne einen bleibenden Eindruck beim vermeintlichen neuen Arbeitgeber hinterlassen zu haben.

Geschafft. Nach kurzer Bedenkzeit durfte ich sofort die neue Stelle antreten. Nun lernte ich auch die anderen Bewerber kennen die ebenfalls eine Einstellung bekommen hatten. So standen nun NorthCarolina14, Malich und Inselknolle im Objekt und wussten gar nicht wo sie anfangen sollten Ordnung zu schaffen. Hier war wirklich lange keine Ordnungskraft tätig gewesen.

Nachdem wir die Eine und Andere Arbeit verrichtet hatten, erfuhren wir das es vielleicht noch andere Möglichkeiten gab sein Geld zu verdienen. Also strichen wir die Segel in diesem Schuppen und gingen dahin wo unsere Dienste ebenfalls von Nöten waren. Die Anreise war recht schwer weil wir uns natürlich erst mal nach der Chefin durchfragen mussten.

Nach kurzer Zeit war auch das geschafft und wir standen in einem der schönsten 5-Sterne Holtels auf Rügen. Aber selbst in so einem Haus waren die Dienste eines Hausmeisters wichtig. Wir bekamen für die Zeit unserer Probearbeit sogar ein eigenes Zimmer. Wow! Das fetzt ja.

Als erstes machten wir Drei uns mal wieder ein Überblick über die Dinge die hier zu reparieren waren. Mensch! Das soll ein Nobelhotel sein? Na ja. Frisch ans Werk. Als wir gerade dabei waren einen kleinen Snack im Restaurant zu essen meldete sich spontan Malich mit den Worten „guckt mal da!“ Schreck lass nach. Wir waren nicht alleine. Das wir nicht alleine sind wussten wir ja bereits seit dem CITO Event zu dem vor einiger Zeit R2D2 eingeladen hatte und selbst anwesend war. Aber diese Gestalten sahen nicht außerirdisch aus. Eher handelte es sich um.......Müll sammelnde Mitmenschen. Ich glaube sie waren von uns genauso irritiert wie wir von ihnen.

Die ganze Situation war jedoch recht schnell entschärft als der besagte Hotelgast an uns vorbei lief und freundlich grüßte. Ein nettes „Mahlzeit“ unsererseits reichte aus um komische Fragen zu vermeiden und den Müllmuggel zur Weiterreise zu bewegen.

Langsam brach die Nacht herein und wir waren bereits am ende unseres ersten Arbeitstages. Auf nach Hause. Aber so einfach wollte uns der neue Job nicht freigeben. Ein Müllmuggel kommt selten allein und gab es abermals einen gewaltigen Schreck als erneut einer auftauchte. Nun wurde uns das aber zu bunt. Um keine Kündigung zu riskieren fuhren wir nach Hause. Immerhin war morgen auch noch ein Tag.

 



Es ist Samstag früh um fünf. Es beginnt hell zu werden und es ist recht kalt. Sogar der Hahn auf dem Mist pennt noch und sein fragender Blick lässt in unserer Sprache nur eine Übersetzung zu: „Seid Ihr bekloppt alter!“

Heute wurde das Team vom Vortag auseinander gerissen. So stand nun die Inselknolle alleine da. So viel Arbeit konnte einer alleine nicht schaffen. Zum Glück sollte es gestern noch 3 weitere Neueinstellungen gegeben haben. Einer davon nannte sich Black-Beauty. Wenigstens er war pünktlich. Die anderen Neuen waren Matze2009 und LadyInBlack84. Beide hatten allerdings ihren ersten Tag etwas verschlafen.

So begaben wir uns nun erneut ins Hotel um die Aufgaben zu erledigen die und die Chefin aufgegeben hatte. Das war einiges! Sogar auf unsere Mittagspause verzichteten wir. Immer mit gutem Beispiel voran denn immerhin wollten wir den Job. Kurz nach dem Mittag hatte dann auch LadyInBlack84 den Weg zum Hotel gefunden und unterstützte uns tatkräftig. Es verging Stunde um Stunde und wir hätte wohl ewig so weiter gemacht wenn uns nicht auf einmal ein Geräusch aus der Arbeitswelt gerissen hätte. Wieder Müllmuggel? In diesem Fall nicht. Der vierte Neuzugang kam uns freudestrahlend entgegen. Sicher hatte er gedacht den Job zu bekommen ohne viel arbeiten zu müssen aber es versteht sich von selbst, dass wir ihm noch einen ganzen Teil der Aufträge zukommen ließen.

Kurz etwas gegessen und schon zog es uns zurück zur neuen Arbeit. Ja so ist das. Arbeiten kann Spaß machen. Als jedoch die Nacht über den Ort des Geschehens herein brach ordnete die Chefin eine Sonderschicht an. Immerhin hatte sich für den nächsten Tag hoher Besuch angekündigt. Also musste alles extra sauber sein.

Zu dumm nur das das Stromnetz vor Ort nicht das beste ist und so immer nachts das Licht ausgeht. Für richtige Hausmeister wie uns natürlich kein Problem. In Prora konnten wir durch Wände gehen und hier auch im Dunkeln sehen. Allerdings muss auch mal gesagt werden, dass diese verlassene Hotel unter der typischen grünen Nachtsichtoptik horrorfilmtauglich ist.

Das war ein genialer Cache! Und eigentlich ist meine Geschichte noch lange nicht zu Ende. Aber es wäre sehr schwer über den Rest des Abenteuers zu berichten ohne zu spoilern. Und lasst euch eins gesagt sein: Ihr werdet erst wissen was harte Arbeit ist wenn dieser Cache hinter Euch liegt.

Vielen Dank Lex

 

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